des Heimatvereins Dittmannsdorf e.V.
Die geführten Wanderungen und Exkursionen des Dittmannsdorfer Heimatvereins sind mit ihren Vorläufern in Zeiten des DDR-Kulturbundes eine über 20jährige Tradition im jährlichen Veranstaltungskalender von „Klein Tirol“.
Dreimal jährlich geht es in der Regel so auf Tour. Während zur Frühjahrs- und Herbstwanderung meist Ziele der näheren Heimat erkundet werden, führten die „Heimatkundlichen Exkursionen“ in den Sommermonaten zu Sehenswürdigkeiten in ganz Sachsen und darüber hinaus.
Da Freiberg neben „Terra Mineralia“ ohnehin einen Besuch wert ist, sollten auch der Dom sowie eine Stadtführung nicht fehlen. Die Fahrt führte über Gornau, Waldkirchen, Augustusburg, Flöha, Oederan und schließlich nach Freiberg.
In Freiberg wartete schon der von der Touristinformation vorreservierte Stadtführer Herr Klaus Kempe. Es begann der kleine, etwa 1 ½ Stunden dauernde Rundgang durch den historischen Stadtkern der Bergstadt. Vom Untermarkt ging es vorbei am Dom und dem Bergbaumuseum, über den Buttermarkt mit dem Theater, durch Gassen und Gässchen zum Rathaus, dem Obermarkt und schließlich noch zum Schloss Freudenstein mit seinem steinernen Schatz.
Einvernehmlich stellten alle fest, dass das Stadtbild ein wirkliches Aushängeschild ist. Nicht nur wegen der vielen historischen Bauten, auch wegen dem ordentlichen und herausgeputztem Zustand, sowie der Infrastruktur mit vielen kleine Läden und Restaurants.
Am Dom angelangt, sollte nun seine Kollegin die erste große Sehenswürdigkeit zeigen. Ehrfurchtsvoll betraten alle die riesige Kirchenhalle und ließen diesen beeindruckenden Raum eine Zeit lang auf sich wirken. In lockerer und interessanter Art und Weise brachte uns die Domführerin dieses geschichtsträchtige Bauwerk mit seinen Schätzen näher.
Gern wären alle noch weiter in den Gemäuern gewandelt, doch leider standen nur 45 Minuten dafür zur Verfügung.
Nach so viel Eindruck und Geschichte sollte nun eine Pause gewehrt sein. Dazu bot sich der nahe liegende Albert-Park mit seinem großen Teichen an. Für das anschließende Mittagessen hatte man in der „Stadtwirtschaft“ reservieren lassen, was ein Geheimtipp für jeden Freibergbesucher ist !
Dann war es endlich soweit, die Attraktion des Tages stand auf dem Programm. Es ging in Richtung „Terra Mineralia“. Untergebracht ist sie im Schloss Freudenstein.
Die Ausstellungsstücke stammen fast ausschließlich aus der „ Pohl-Ströher Mineralienstiftung „ die Dr. Erika Pohl 2004 der TU Bergakademie als Dauerleihgabe überließ.
Die Stücke wurden in über 60 Jahren aus aller Welt zusammengetragen und sind die bedeutendste und wertvollste private Mineraliensammlung der Welt. Tausende Minerale, Edelsteine und Meteoriten von allen Kontinenten werden in einer überwältigenden Präsentation gezeigt.
Die letzten Stunden in Freiberg standen jedem der Ausflugsteilnehmer individuell zur Verfügung. Pünktlich um 16 Uhr stand der Reisebus bereit, um alle zurück ins heimische Tirol zu bringen. Ein anstrengender aber gleichsam erlebnisreicher Tag lag hinter den Ausflüglern. Man wird sicher noch lange und gern zurückdenken. Für den Heimatverein war es Neuland, einen Ausflug einmal auf diese Weise, mit Reisebus, zu organisieren.
Eingeladen wird auf jeden Fall schon jetzt, zum Herbstspaziergang am 3. Septemberwochenende. Eine kleine Nachmittagsrunde mit Kaffeepause in die nähere Umgebung steht auf dem Programm.
Text: E. Münzner
Fotos: E. Münzner nach oben