26.06.2012
Tour durch die Tiroler Landschaft

Kräuterwanderung


Erstmals organisierte der HV  Dittmannsdorf e.V. am 23. Juni 2012 eine geführte Kräuterwanderung in die wunderschöne Umgebung des Ortes.

Da die sonst übliche Nordic Walking Tour am Vormittag des Kinder- und Vereinsfestes aufgrund von Verhinderungen der beiden Leiterinnen nicht stattfinden konnte, startete man erstmals eine geführte Kräuterwanderung mit Heilpraktikerin Steffi Schindler aus Gelenau.

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Es haben sich einige interessierte Teilnehmer am Vormittag auf dem Sportplatz eingefunden, um gemeinsam auf Pirsch in die Tiroler Natur zu gehen.


Heilpraktikerin Steffi Schindler war begeistert, wie viele Kräuter es am Wegesrand zu erklären gab.
Die Neue Straße entlang, durch das Gut von Familie Münzner führte der Weg hinauf zum "Hohlen Stein" und den Gerhard-Fritzsche-Weg hinab zum Sportplatz.

Man kann nur staunen, was so alles am Wegesrand wächst, denn oft haben wir nicht die kleinste Ahnung, wofür man diese vielen Kräuter verwenden kann.

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▲ Breitwegerich

Schmerzen die Füße und Blasen drohen, legt man ein Blatt zwischen Socke und Schuh. Auch gegen Schnitt- und Kratzwunden kann man zerdrückte Blätter des Breitwegerichs auflegen und so die Heilung beschleunigen. Als Tee lindert er Husten, Halsschmerzen und Beschwerden der Verdauungsorgane.
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▲ Der Storchschnabel


Er riecht ziemlich herb, sodass er auch oft "stinkender Storchschnabel" genannt wird. In der Heilkunde hilft der Storchschnabel bei Problemen der Haut und des Verdauungssystems.



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▲ Farn

In der Medizin wird er oft zur Vertreibung von Würmern eingesetzt. Da er leicht giftig ist, sollte man jedoch von Selbstversuchen mit selbstzubereiteten Mitteln Abstand nehmen. Es ist schon eine recht große Giftigkeit anzumerken – es gab da in der Vergangenheit auch bei üblicher Dosis Probleme wie Sehschäden, Erblindungen oder Leberschäden.

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▲ Mädesüß


Mädesüß wirkt hauptsächlich schweißtreibend und wird somit bei Fieber eingesetzt. 
Es enthält nur sehr geringe Mengen an Salicylsäure (= Wirkstoff z.B. im Aspirin).

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▲ Die Buche


Die beiden Buchen am Gerhard-Fritzsche-Weg weckten wegen ihren Wurzeln besonderes Interesse. Zwar wird die Buche in der Heilkunde nicht sehr viel eingesetzt, aber wenn keine anderen Heilpflanzen zur Hand sind, kann man auch beispielsweise mit der Rinde der Buche Linderung gegen Erkältung erreichen. 

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Die ist nur ein kleiner Teil der vielen Kräuter, die wir während der Wanderung kennen lernen durften. Es war sehr interessant und wir danken nochmals Frau Steffi Schindler für die kompetente Führung. Enrico Münzner überreicht als DANKESCHÖN einen Blumengruß.

Text und Fotos: J. Balazs

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