Ein ganz besonderer Tag

für den Heimatverein Dittmannsdorf e.V.



Am 22. September 2013 wurde das neue "Dorfbüro" eingeweiht.

Der Heimatverein hat sich schon einige Zeit gelassen, um die offizielle Einweihung des „Dorfbüros“ zu vollziehen. Doch wie sagt ein Sprichwort bekanntlich? „Was lange währt wird gut“! Und so ist es doch auch wahrhaftig.
Die Einrichtung dieses kleinen Raumes zog sich doch etwas hin und irgendwie wurde man auch nie richtig fertig. Hinzu kam, dass die Verantwortlichen im Heimatverein ohnehin an notorischem Zeitmangel leiden und auch ein Anlass fehlte, um das Büro, welches ja schon längt genutzt wird, einzuweihen.

Der heutige Tag bot sich an, in Verbindung mit der gestrigen Mitgliederversammlung und der heutigen Bundestagswahl zum „Tag der offenen Tür“ mit Büroeinweihung in die „Alte Schule“ einzuladen.

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A. Nitsche enthüllt das Dankschreiben

Es war uns als Verein ein Bedürfnis, all denjenigen Firmen, Sponsoren und Privatpersonen noch einmal ganz aufrichtig zu danken, welche in vielfältiger Weise zur Ausgestaltung dieses Raumes beigetragen haben. Man sieht es dem kleinen Raum kaum an, wie viel Arbeit hineingeflossen ist und jeder, der ein wenig von Technik und Inneneinrichtung versteht, wird schnell erkennen, welche Werte hier aufgebracht wurden. 
Die heutige Einladung kann deshalb nur eine kleine Geste der Anerkennung sein, welche allen gebührt, die gern und oft auch ohne nachzufragen hier mit Wirkten und ihre Zeit, Kraft und Geld investierten. Es ist ein schöner Raum entstanden, der dem Wohl unseres Ortes dienen soll. Dafür allerherzlichsten Dank.

Vielleicht ein kleiner Exkurs in die Geschichte des Raumes.
Die „Alte Schule“ müsste eigentlich „Neue Schule“ heißen, denn sie entstand 1846 als Nachfolgebau des abgerissenen Vorgängerbaus.

In diesem Raum, im Hinteranbau der Schule, war das Waschhaus der Wohnungen untergebracht, welche es hier für die Lehrer und Hilfslehrer im Gebäude gab. Im Jahr 1939 wurde dieser Raum in Folge von kleinen Ausbauarbeiten zur Garderobe umgestaltet.
Ab dem Jahr 1949 war mit Unterbrechungen in der „Alten Schule“ die Dittmannsdorfer Bibliothek untergebracht. Ab 1976 befand sich in diesem Raum zeitweise der Schulhort, bis hier 1987 die Bibliothek erneut eröffnet wurde.
Im Jahr 2010 wurde die Dittmannsdorfer Bibliothek nach vielen Jahrzehnten geschlossen.

Dem Anliegen des neuen Kassenwarts des Heimatvereins, Frau Gisela Richter, einen entsprechenden Raum für die Kassentätigkeiten einzurichten, kam es zur Initiative, diesen Raum zu nutzen. Er wurde durch die Gemeinde Gornau und Bürgermeisterin Frau Vogler dem Heimatverein zur Verfügung gestellt.

In kleinen Schritten wurde das Büro nun eingerichtet und der Verein staunt bis heute, wie viele Personen sich dabei engagierten und welche ungeahnten Möglichkeiten sich eröffneten.

Der Raum wurde komplett renoviert. Neuer Fußboden gelegt, ein neues Waschbecken eingebaut, die Elektrik erneuert und neue Lampen eingebaut. Es wurden Büromöbel und Computertechnik organisiert, ein Telefonanschluss mit Telefonanlage und Internetanschluss eingerichtet. Lediglich der große Kopierer zum Druck des Heimatblattes stand schon hier in der damaligen Bibliothek.

Ein ansprechender, moderner Raum mit allen erforderlichen technischen Voraussetzungen in dem man gern arbeitet ist so entstanden.
Das Büro ist heute der Hauptarbeitsplatz des Kassenwartes, der von hier aus alle Kassengeschäfte des Vereins tätigt. Die Beschäftigen des Vereins nutzen den Raum und den zweiten PC-Arbeitsplatz, das Heimatblatt wird hier gedruckt sowie die Vorstandssitzungen und Treffen im kleineren Kreis finden hier statt.

Folgende Firmen und Personen haben neben vielen Anderen, die Unterstützung leisteten, wesentlichen Anteil am „Dorfbüro“:

► Herr Ulrich Günzel aus Klein Tirol Süd – Versorgung der Möbel, PC-Technik, Betreuung Computer und Telefonanlage
► Herr Dietmar Wächtler – PC unseres Kassenwarts
► Gemeinde Gornau – stellt den Raum zur Verfügung
► Elektro-Findeisen, Kunnersdorf - die neue Elektrik
► Firma Dihatec, Herr Gechert – Waschbecken
► Firma Renè Richter – Farbe
► Mario Junkel, zwei Mal Transport von Leipzig, um die Möbel zu holen, wurde dabei von Jens Knolle unterstützt
► Manfred Pogan – Reparatur Möbel und Tisch beschafft
► Fam. Hammer – Stühle und weitere Ausstattungen
► Herr Marx aus Chemnitz – Bereitstellung der Lampen
► Vereinsvorstand und unsere Mitarbeiter für die vielen praktischen und organisatorischen Aufgaben ( vom Fußboden legen, Malern bis zum Einrichten der PC Programme): Carola Mey, Monika Uhlig, Renate Münzner, Friedlinde Pogan, Kerstin Pilz, Elke Fiedler, Jutta Balazs, Andreas Barthol, Alexander Nitsche, Siegfried Kricke.

„Möge das Büro nun einen Raum bieten, in dem man gut und 
erfolgreich für „Klein Tirol“ wirken kann!“ 

Ach, wie bin ich ja so froh, sitz schon wieder im Büro. 
Draußen strahlt der Sonnenschein, ich schalt den Computer ein. 
Mein Arbeitssinn hinweg sich hebt - Mein Hintern fest am Sessel klebt. 
Um mich vorher aufzubaun, tu ich erstmal E-Mail schaun. 
Gott sei Dank kommt dann die Pause - und ich esse meine Jause, 
damit ich besser werken kann - dann fang ich zu arbeiten an. 
Tipp, Tipp, Tipp in einer Tour, hau ich in die Tastatur. 
Mein Kopf wird plötzlich langsam schwer 
und ich glaub, ich kann nicht mehr. 
Langsam dann, in stiller Ruh`, fallen mir die Augen zu, 
während sich mein Kopf verrenkt, 
und langsam auf den Schreibtisch senkt. 
Gern würd’ ich noch länger ruh’n, doch gibt es leider was zu tun. 
Ach, so schön hab ich geträumt und hoff, ich hab nicht viel versäumt. 
Der Feierabend kommt im Nu schnell schließ ich meinen Schreibtisch zu. 
Das Aufräumen hat mich geschafft ich stehe auf, mit letzter Kraft -
 noch müde von der dritten Jause - 
schlepp ich mich fertig dann nach Hause

Enrico Münzner

Ab 14 Uhr stand das „Dorfbüro“ allen Interessierten am „Tag der offen Tür“ zur Besichtigung offen. Im Gesellschaftsraum konnte man hausgemachten Kuchen essen, gemütlich Kaffeetrinken, sich in der Heimatstube umschauen und in der Ortschronik blättern.

Fotos: C. Mey, J. Balazs und E. Münzner
Text: Enrico Münzner

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