Faschingsabschluss 2014

Besuch in der "Villa Esche" und Gaststätte "Goldener Hahn"


Bevor die närrischen Stilblüten für die „restlichen vier Jahreszeiten“ dahinwelken und das Tirol Helau, wie das Grammophon verstummen sollten, feierten die Tiroler ein letztes Mal am Samstag, den 12.04. 2014 ihre „Goldenen Zwanziger“ !

Als Geburtstagsüberraschung bot man den aktiven Programmmitwirkenden und Helfern der Gastronomie, Kinderfasching, Faschingseröffnung sowie praktische Vorbereitungen eine exklusive Führung durch die „Fabrikanten - Villa Esche“ in Chemnitz.
An der Kultur- und Sporthalle in Ditmannsdorf, dem ehemaligen Standort des „Hotel Royal Tirol´s“ traf man sich in den Nachmittagstunden, um in Fahrgemeinschaften nach Chemnitz zu fahren.

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Die „Villa Esche“ stellt ein Gesamtkunstwerk des Jugendstils vom europäischen Rang dar und wurde vom Stardesigner der 20iger Jahre Henri van de Velde für den Strumpffabrikanten Herbert Esche geschaffen.

www.Villa Esche

Die Villa Esche gilt heute als einer der Höhepunkte der Henri van de Velde Route. In ihr findet man seit 2001 das 1. Henri van de Velde Museum Deutschlands und wird als Konzertpodium, Tagungsstätte, Bankett- und Eventlocation genutzt.

Im Januar drehten die Tiroler in der Villa Esche einen Videoclip, der das Leben im "Hotel Royal" als Film in schwarz-weiß zeigt.

Der Videoclip wurde aber auch vor den abendlichen Faschingsveranstaltungen gezeigt und als DVD Einladung an Karnevalisten des Mittleren Erzgebirges und weiter Vereine verschickt, da am 15.03.2014 die Jubiläumsveranstaltung und auch der Kreisfasching MEK im „Hotel Royal Tirol“ ausgetragen wurde.

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Foto: Matthias Degen - Freie Presse vom 14.04.2014

Der Heimatverein Dittmannsdorf e.V. bedankt sich ganz herzlich bei Frau Margit Hellwig für ihre lockere Art der Exklusivführung durch das Gesamtkunstwerk. Es war für alle Beteiligten sehr interessant und so wurde dieser Tag ein würdiger und stilvoller Abschluss des Faschingjubiläums! 

Im Besonderen bedanken sich die Klein Tiroler Narren noch einmal für die einzigartige Möglichkeit, in der Villa Esche die Videoaufnahmen für das Jubiläumsprogramm drehen zu dürfen. Es waren bewegende Momente, welche uns für die Gestaltung der “Goldenen Zwanziger“ im “Hotel Royal Tirol“ vielfältig inspirierten.
Uns war es eine Ehre, in diesem erhabenen Gebäude zu Gast gewesen zu sein. Die freundliche Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Villa verdient ebenso unsere Anerkennung.

Enrico Münzner 1. Vorsitzender - Heimatverein Dittmannsdorf e.V.

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Nach dieser fast über zweistündigen Besichtigung fuhren alle nach Altenhain in die Gaststätte „Goldener Hahn“. Dort waren bereits weitere Mitwirkende und Helfer eingetroffen, um die Faschingssaison mit einem gemeinsamen Abendessen abzuschließen.

Gaststätte "Goldener Hahn"


Der Vereinsvorsitzende Enrico Münzner begrüßt die Anwesenden und bedankt sich, dass man der Einladung gefolgt ist, denn dies ist keine Selbstverständlichkeit, bringt aber die Wertschätzung für jedes persönliche Mitwirken zum Ausdruck.

Eingeladen waren 82 Personen, jedoch war es leider nur 46 möglich, am Essen teilzunehmen.

Auch in diesem, wie in jedem Faschingsjahr, erhielten alle intensiv eingebundenen Personen als Erinnerung und Dankesgruß einen Faschingsorden. Es wurden im Jubiläumsjahr 148 Stück verliehen.

Als besonders lustigen Höhepunkt folgte die Verteilung der in der Hotellobby liegen gebliebenen Privatsachen. Allerdings kostet jedes Stück 1 € für die Vereinskasse.

Nicht schöner und nicht bunter hätten die Tiroler ihren 20. Geburtstag feiern können, viele Geburtstagswünsche gingen in Erfüllung.
Es wurden sogar Träume war: der Traum vom Faschingsbegründer Peter Kapp, in Tirol ein Hotel zu eröffnen. Zwar stand es nur wenige Wochen offen, doch dafür erlebten viele hundert Gäste einen unvergesslichen Aufenthalt im „Hotel Royal Tirol“.

Die „Fünfte Jahreszeit“ wurden zu goldenen Zwanzigern und jeder „Herzliche Glückwunsch“ vergoldete die Narretei. Die Tiroler konnten sich über viele Geschenke freuen, doch das größte Geschenk ist, dass sie seit 20 Jahren ihren einzigartigen Karneval feiern dürfen.

Fotos: Elke Knolle, Jutta Balazs und Enrico Münzner

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