Spätsommerwalking
Wie hieß es doch in der Ankündigung unserer Spätsommertour im August?? „Die Runde würde ca. 2 Stunden dauern, abhängig von den Pausen zum Staunen und Entdecken…“
Nun, wenige Tage nach der 16. Nordic Walking Tour hat die Begeisterung über die Tour an sich und die unvorhersehbaren Details kaum an Intensität eingebüßt und so sei versucht, hier - einem Zeitraffer gleich - die Highlights zu benennen und die o.g. Pausen zu beschreiben, die gefüllt waren mit Erstaunlichem… aber lesen Sie selbst.
Zunächst, die Wetterbestellung ging auf, uns erwartete das erhoffte wirklich ideale Walkingwetter. Schon in Dittmannsdorf versammelten sich ca. 25 Walker und Wanderer mit einem herzlichen Hallo.
Kurzer Halt am Gedenkstein für den Begründer der modernen Forstwirtschaft Cotta | Rast bei sächsischen "Bemmchen" und guten Gedanken zum Jakobsweg | Hilbersdorfer Porphyr |
Bei köstlichem, wenn auch trockenem Gebäck, was sicher auch in jedem Pilgerrucksack zu finden wäre, lauschten die Walker, bevor es in einer Doppelschleife durch die Hilbersdorfer Schweiz ging. Die Blicke auf steil aufragende Felswände unweit vom Chemnitzer Stadtzentrum war für viele dann doch unfassbar, der Hilbersdorfer Porphyr ragte hinter dem romantischen, wenn auch teilweise wild, zu hoch und zu dicht gewachsenem und dennoch zu dieser Tageszeit sonnendurchfluteten Baumbestand hoch auf, der satte, weiche Waldboden war ideal zum naturnahen Walken, ein mildes Lüftchen begleitete uns wie auch der verzaubernde Gesang der Vögel...
Es sollte eigentlich nur ein Abstecher zur Zeisigwaldschänke werden, um zu zeigen, es gibt sie wieder in neuer Schönheit, aber auch hier erwarteten die Walker Überraschungen: zwei Trauungen in der kleinen Kapelle.
Zurück auf dem Pilgerweg legten die fast 30 Walker die restlichen Kilometer in angeregte Gespräche oder eigene Gedanken vertieft zurück. Es ging auf die klassische Mittagszeit zu, für viele kein wirklicher Grund zur Eile und dennoch, die Zielkurve war erreicht und die Einladung, wieder einmal durch diesen Wald zu laufen, zu wandern oder zu walken, verstand sich für so einige von selbst. Das Sonnenplus eines Laubwaldes wirkt als Motivation und zaubert einfach gute Laune.
Bleibt noch der Abklang und die zwei geplanten Überraschungen zum Schluss: eine große, vom Heimatverein organisierte Jakobsmuschel als Erinnerung an eine außergewöhnliche und für viele auch außergewöhnlich schöne Tour und die Urkunde, die mit Informationen zur Muschel bereichert war.
Jedem Teilnehmer wurde eine Jakobsmuschel zur Erinnerung überreicht | Eine Gemeinschaft von Walkern, für die es lohnt, Ideen in der Natur zu verwirklichen | Jeder Teilnehmer erhielt ein kleines Präsent |
Es war eine tolle Runde, die erneut die vielen Walker um Margitta Epphardt, interessierte Gornauer und Dittmannsdorfer sowie heuer auch Gäste aus Hessen und Chemnitzer Walker zusammenführten und ihnen mit all den Höhepunkten ebenso wie mir in Erinnerung bleiben wird.
Auch und besonders im Namen von Margitta Epphardt: Bis zum Frühling herzliche Grüße und wie immer: Viele interessante Walking- und Wandertouren! Eure und Ihre Annett Landeck
Text und Fotos: Annett Landeck
Einerseits geht es beim Pilgern auf dem Jakobsweg genau darum und anderseits liegen nun schon 16 Touren auf dem Weg von Annett Landeck und Margitta Epphardt, um das Walking für Dittmannsdorf und seine Gäste zu etablieren. Dass es sich lohnt diesen Weg zu gehen, zeigte sich im großartigen Erfolg dieser Chemnitzer Tour. Die begeisterten Berichte im Nachgang genauso wie der Heimatblatt-Artikel zeugen davon, dass das Erlebte und diesmal, dass mit jeder Menge echter Überraschungen gespickte gemeinsame Walken in einer herrlichen Natur, der schönste Dank sind. Dies ist mit Worten nicht aufzuwiegen.
Dennoch möchten wir als Verein gegenüber Annett Landeck, welche neben den Walking Stöcken die organisatorischen Fäden in den Händen hält unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen.
Denn trotz der tollen Erlebnisse sind im Vorfeld viel Kraft, Zeit und Ideen nötig um letztendlich diesen Weg beschreiten zu können. Nicht zu vergessen ist dabei Margitta Epphardt, welche mit ihrer fachlichen Kompetenz zur unerlässlichen Wegebegleiterin geworden ist.
Es motiviert zu erleben, wenn engagierte Vereinsmitstreiter für eine Sache aufblühen, andere daran teilhaben lassen, es eigenständig in die Hand nehmen und wir als Verein den Rahmen dafür beitragen dürfen.
Wir freuen uns darauf, dass auch zukünftig für die Dittmannsdorfer Walking Touren der Weg das Ziel ist.
Enrico Münzner, für den Heimatverein Dittmannsdorf e.V.