Spaetsommerwalking 2018

in Klein Tirol - die Tour zum Turm

22. Nordic Walking Tour am 15.September 2018

Die Tour zum Turm war nicht nur wegen ihrer 13 km Distanz eine der längsten Touren in der Geschichte der bislang 22 Nordic Walking Runden, nein, sie bot auch einige Überraschungen, die sich im (versuchten) Telegrammstil so lesen:
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Treffen der über 20 Walker und Überraschung, dass erneut Hinweise von Freunden und Verwandten sowie unsere Aushänge so gut funktionieren, dass neben bekannten Gesichtern auch gänzlich unbekannte Interessenten zu uns kamen. Fröhliches und erwärmendes Hallo und ein paar Hinweise zur Tour, bevor es bergan vorbei am Zwergenland und den Stallungen und bald schon mit klarem Blick Richtung Augustusburg zur ersten „Wegmarkierung“ Schutzhütte Kappstraße ging: Die wartete mit erstaunlich prachtvollem Hornissenbau als Fotomotiv auf. Weiter nach Kleinolbersdorf, Gelegenheit, Äpfel am Wegesrand zu verkosten, dann vorbei am Biogartenland, am noch immer schlummernden Cafe‘ Roscher und den vielen sehr individuellen Eigenheimen, z.B. im Wieseneck.

Bei der Blumenfee vom Floristikgeschäft Zaubermohn, Frau Jaqueline Kramer, konnten wir über ihre Angebote und vielfältigen floristischen Künste erfahren, bevor wir kurz darauf freies Feld erreichten. Weiter Blick rundum, abgetrocknete Felder, nach Regen lechzender Boden, soweit das Auge reicht. Der vielen nicht ganz unbekannte Weg führte am Waldrand hin zum Adelsbergturm, wo nicht nur eine Stärkung gereicht und für ein kühles Schlückchen Wasser gesorgt wurde, sondern wo für uns die Grenzwarte zum Turm, ein Stück Böhmen, geöffnet wurde.

DAS war dann allerdings Neuland für fast alle; gespannt, fast fasziniert lauschten die Walker dem jungen Bores‘ IV von Riesenburg zu Brüx, dem heutigen Most. Dieser kurzweilige Einblick in die engagierten Versuche, in dieser Enklave ein Stück Geschichte aufzuarbeiten und mit Familie eine wirklich historisch verbrieft freie Lebensart zu leben – zumindest an den Wochenenden – war mehr als einladend, wiederzukommen und ggf. mehr zu erfahren. Unbedingt ein wertvoller Tipp – nicht nur für Familien mit Kindern!!!

Die Grenzritter vom Adelsbergturm“ Der Weg führte weiter durch den Schwarzen Wald hinunter ins Sternmühlental, bezaubernd besonders durch die in den Wipfeln der Bäume sich verfangenden Sonnenstrahlen, die Stille und ein weniger anspruchsvolles Bergab.
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Der Weg führte weiter durch den Schwarzen Wald hinunter ins Sternmühlental, bezaubernd besonders durch die in den Wipfeln der Bäume sich verfangenden Sonnenstrahlen, die Stille und ein weniger anspruchsvolles Bergab. Die Gaststätte Sternmühle frequentierten wir wahrscheinlich zur guten Mittagszeit, wir ignorierten aber die duftende Einladung, schritten entlang dem von Springpflanzen und anderen Neophyten fast überdeckten Bachlauf beherzt aus, bevor kurz darauf der (erbarmungslose) Aufstieg hinauf zur Schutzhütte mahnte. Gute Laune? Ungebrochen! Gefühl für Zeit? Fast verloren! Eigenes Lauftempo? Unbedingt!!! Pausen zur Entspannung? Immer wieder! Es war überhaupt kein Kilometer wirklich belastend, eher eine wohltuende Auszeit vom Alltag, Gelegenheit, die frische Luft zu genießen und sich beim Laufen mit vielen Gleichgesinnten näher zu kommen. Das, so meine ich, ist bei unseren Touren eines der angenehmsten Dinge, die zwanglosen Gespräche, das Entdecken der kleinen Schönheiten nicht weit der eigenen Haustür und ein offener Blick rundum, den man ungehetzt genießen kann.

Die letzten zwei Kilometer waren dann „fast nicht der Rede wert“ und wurden von allen gemeistert. Die wunderschöne Erinnerungsurkunde wies für alle die 13 Kilometer aus und der Stolz, alles gemeistert zu haben, begleitete die 22 Walker in den ganz privaten Teil des Wochenendes.

Naja, ein Telegramm wurde es nicht, dennoch, das letzte Wort sei ein dreigeteiltes Dankeschön - zunächst das an all jene Walker, die die Tour erst zu diesem schönen Erlebnis werden ließen, dann an Margitta Epphardt, die wie immer mit vielen Sportlern und den Erwärmungs- und Cool down Übungen dabei war, und an Enrico Münzner, der die Walker mit Wasser versorgte und den Urkunden einen herbstlichen Rahmen verlieh. Bis zur nächsten Tour!

Eure und Ihre Annett Landeck

„Hoch hinaus“

wollte man zur „Tour zum Turm“ und dies im übertragenen Sinne nicht nur auf den Adelsberg. Hohe Ziele hatte man sich gestellt: die längste Strecke, eine anspruchsvolle Route, erneut gute Laune in locker Atmosphäre und was die Tiroler Touren so einzigartig macht: das gewisse Extra „am Wegsrand“.

Das sämtliche Ziele und dies zur höchsten Zufriedenheit erreicht wurden, daran bestand schon vor dem Start kein Zweifel. Nach über 20 individuellen Touren, von denen jede einzelne nicht nur erfolgreich sondern einzigartig war, sollte es doch gelingen.

Die Erwartungen waren also hoch und trotz guter Erfahrungen galt es erneut ein hohes Maß an Initiative an den Tag zu legen um ihnen gerecht zu werden.
Mit Akribie wurde alles vorbereitet und mit Leidenschaft zur Umsetzung gebracht – nur, nur ………. das Wetter musste man nehmen wie es kommt. Die Sonne stand noch einmal hoch an jenem herrlichen Spätsommertag. Bei so viel Energie und Lust für`s Walking, musste das Wetter auf diese Weise einfach seinen dankeswerten Beitrag leisten.

Höchst überraschend ist es selbst für den alteingesessenen Einheimischen, dass trotz der vielen Läufe, jeder weitere zu einem erstaunlichen und meist noch unbekannten Ziel führt. Wie vielfältig und unerschöpflich die eigene Heimat so erscheint!

Es ist eine hohe Kunst dies alles zu bewerkstelligen, bis hin zur Nachlese, welche die Eindrücke und Emotionen nun selbst für den Leser erlebbar macht. Eine Kunst, welche unsere Annett Landeck auf die schönste Art beherrscht und an der sie viele teilhaben lässt: die Walker, die Gefährten am Wegesrand, die Nach-Leser, unseren Verein und Ort.

Wie schon oft aber immer wieder gern, möchten wir für all dieses Engagement und Können Danke sagen und es in höchsten Tönen loben. Im hohem Bogen geht ebensolche Anerkennung an unsere Margitta Epphardt, welche uns mit ihrer fachlichen Unterstützung schon so lange die Treue hält und zudem mit dafür sorgt, dass jede Tour mit einer großen Teilnehmerzahl an den Start geht.

Dankesgrüße gehen zudem an den hochwohlgeborenen Ritter der Grenzwarte am Adelsberg, an die Blumenfee Jaqueline Kramer und alle andern guten Seelen, welche im Hintergrund zum Gelingen beitrugen.

Um thematisch dabei zu bleiben, können wir eines in jedem Fall bescheinigen: mit der Spätsommertour 2018 wurde der Ritterschlag geholt – drum EIN HOCH auf unser Tiroler Nordic Walking Team!
Hochachtungsvoll ihr Enrico Münzner für den Heimatverein Dittmannsdorf e.V.