Eine besondere Ehre

für eine kleine Zeitung

Deutsche Nationalbibliothek nimmt das Heimatblatt in den Sammlungsbestand auf 

Fast zeitlich mit dem Erscheinen der 200. Heimatblatt Ausgabe im Januar 2010 meldete sich die Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden beim Heimatverein mit dem Anliegen, das Heimatblatt in ihren Sammlungsbestand aufzunehmen. 
Das damalige Ereignis wurde als große Würdigung und Ehre aufgenommen, fand unser Blätt`l doch so Eingang ins kulturell-literarische Vermächtnis des Freistaats. Viel größer noch sollte die Freude eigentlich über den nunmehrigen Brief sein, der im Frühjahr von der Deutschen Nationalbibliothek an den Heimatverein gerichtet wurde. Die Deutsche Nationalbibliothek meldete ebenso Interesse am Heimatblatt an !

Zwar basiert die Sammlung der Bibliothek auch auf gesetzlicher Grundlage, dennoch ist es wohl eine der schönsten Würdigungen, welcher einer Publikation widerfahren kann. Der Heimatverein und insbesondere die Heimatblattredaktion fühlen sich über dieses Interesse sehr geehrt. Es ist eine hohe Anerkennung, welche unserem Heimatblatt und seiner Redaktion so nach über 20 Jahren und über 240 Ausgaben widerfährt.

Neben der Sammlung in Dresden, wird zukünftig nun auch jeweils ein Exemplar jedes erscheinenden Heimatblattes an den zwei Standorten der Nationalbibliothek in Leipzig und Frankfurt am Main Eingang finden. Nach und nach werden der Nationalbibliothek dann auch alle bisher, über 240, erschienenen Ausgaben bereitgestellt.
Mit den Sendungen wurden und werden der Bibliothek auch andere Veröffentlichungen des Vereins, so beispielsweise die Begleithefte der Wanderungen, übersendet.

Wir freuen uns über eine zukünftige gute Zusammenarbeit mit der Nationalbibliothek, welche das Heimatblatt dann der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich macht.

„Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913, im Ausland erscheinende Germanica und Übersetzungen deutschsprachiger Werke sowie die zwischen 1933 und 1945 erschienenen Werke deutschsprachiger Emigranten zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Sie ist eine rechtsfähige bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts. Die jährlich aus dem Haushalt des Staatsministers für Kultur bereitgestellten Mittel betragen zurzeit rund 46 Millionen Euro. Der Gesamtbestand der Deutschen Nationalbibliothek mit den Standorten Leipzig und Frankfurt belief sich Ende 2012 auf rund 27,8 Millionen Einheiten.“ 
( Quelle: www.dnb.de

Wir dürfen doch etwas stolz darauf sein, dass dem Dittmannsdorfer Heimatblatt nun ganz offiziell der Stellenwert eingeräumt wird, zum kulturell-literarischen Erbe Deutschlands zu gehören, für welches auch ein nicht unerhebliches öffentliches und dokumentarisches Interesse besteht.
Gleichzeitig wird es so zum Geschichtszeugnis, welches auch in fernerer Zukunft noch erhalten sein wird. Da sich unser Heimatblatt ( und meist auch alle anderen Publikationen des Vereins ) wesentlich mit unserem Ort und seinen Initiativen befasst – wird somit auch das Wissen um und über Dittmannsdorf Bestandteil dieses „Gedächtnisses der Nation“.


Renate & Enrico Münzner
Heimatverein Dittmannsdorf e.V. / Redaktion Heimatblatt