19. Klein Tiroler Nordic Walking Tour

vom 10.Juni 2017


Indianercamp und Amselgrund,
ein Morgen, der die Freude am Laufen bestätigte
Ein paar Gedanken nach unserer 19. Tour

Wenngleich der Löwenanteil der Gruppe Walkingbegeisterter nach wie vor aus Zschopau zu uns kommt, verbindet diese Tour tatsächlich Leute aus den umliegenden Orten, die einfach gemeinsam und ohne Voranmeldung hier bei uns in Dittmannsdorf zusammenkommen, weil sie Freude am Laufen und Entdecken haben, was erneut eine herzliche Aufforderung sein sollte, einfach mitzukommen, wenn Lust da ist. Wir sind weder Profis noch eine eingeschworene Truppe, die keine Neueinsteiger duldet.

Im Gegenteil, jene, die in diesem Frühling erstmals dabei waren, fanden gerade die Ungezwungenheit so schön, das echt gemäßigte Tempo und das Warten auf jeden einzelnen an tollen Aussichtspunkten angenehm und die Highlights gelungen. Und diese sollen nur kurz umrissen sein, denn sich erwärmende und im Gänsemarsch über Wiesen schreitende Walker haben die Leser ja schon zur Genüge gesehen.
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Also nennen wir’s Erleben auch der vierten Dimension, denn Düfte von Holunder und frischem Heu begleiteten uns überall – fast betörend. Der Weg hoch zum Spitzberg weitete den Blick hin bis ins Gebirge und rüber zur Augustusburg, die immer wieder faszinierend auf jene wirkt, die sie nicht täglich sehen wie wir. Auf dem Spitzberg ist seit kurzer Zeit ein kleiner Karl Stülpner zu bestaunen, es lohnt also mal wieder, diesen Weg mit der Familie zu wandern. Im Indianercamp von „Oldhain“ (also Altenhain) war der Geist echter Liebhaber der Kultur der Native Americans zu spüren. Gepflegte Tipis, Feuerstelle und Marterpfahl, viele Dinge, die manchen an seine Kinderzeit und Bücher von Karl May erinnerten…
Die Walker stärkten sich zu Geschichten von der Expedition der zwei Expeditoren Meriwether Lewis und William Clark, die einst im Auftrag der jungen US-Regierung eine Nord-West-Route durch den Westen der jetzigen USA finden sollten und dabei von einer Indianerin begleitet wurden. Nach einem alten Rezept dieser Sacagawea waren Wildreiswaffeln vorbereitet und wurden restlos vertilgt. Frischer Holundersaft gab kühlem Wasser den Geschmack von nahem Sommer.

Die nahe Koppel mit dem frisch getauften Fohlen AMO wurde uns ganz individuell gezeigt (vielen Dank an Frank Weikert vom Pferdehof Altenhain) und dann ging’s ein kleines Stück durch Altenhain, den Amselgrund bis zum Wieseneck und schließlich (ohne Bergwertung) die restlichen vier Kilometer bergan nach Klein-Tirol.

Eine schöne, einladende Runde, (ideal auch für Familienwanderungen), die da mit dem Schmaus von Wildgulasch zu Ende ging.
Toll, dass wieder insgesamt 24 Walker mit auf dieser, der 19. Tour waren, und denen dieser Vormittag sehr gefallen hat - Margitta Epphardt und mir ebenso. Alle, die schon jetzt Lust bekommen haben, doch mal dabei zu sein, sei der 9.9.2017 genannt, wenn die 20. Tour „Rund um Dittmannsdorf mit Blicken auf die Augustusburg“, unsere Spätsommertour startet. Bis dahin allen einen schönen Feriensommer und gute Erholung.

Eure Annett Landeck und Margitta Epphardt
( Fotos A.Landeck, E.Münzner )
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Ein großer Gewinn unseres Kinderfestes ist eine bunte Vielfalt, welche gemeinsam mit viel Initiative geschaffen und ebenso gemeinsam mit viel Freunde gefeiert wird – VIELFALT die VEREINt! Mittlerweile nicht nur Tradition und jährlicher Start ins Festwochenende, sondern gleichsam der erste Höhepunkt in dieser Vielfalt, ist die Nordic Walking Tour. Zum nunmehr schon 19.Male vereinte dieses schöne Angebot in Dittmannsdorf begeisterte Lauffreunde beim gemeinsamen Erleben von Natur, Kultur sowie zur Entspannung für Geist & Körper.

Das unser Fest und unser Dorf und natürlich die Teilnehmer diese Bereicherung erfahren dürfen, haben wir in erster Line unserer Annett Landeck zu verdanken.
Auch nach so vielen Jahren und nun schon 19.Touren ist ihre Motivation und ihr Engagement ungebrochen. Mit überraschenden immer neuen Ideen, großer Sorgfalt sowie Liebe zum Sport und zur Natur steckt sie die Teilnehmer mit ihrer Begeisterung an, welche auf diese Weise tolle Erlebnisse und wohltuende Momente genießen dürfen.
Doch bei sportlicher Betätigung und Naturgenuss soll es nicht bleiben. Die vielfältigen, im weitesten Sinne gefassten, kulturellen Umrahmungen und Überraschungen zeichnen ihre Walking Touren auf wunderbarer Weise aus.
Diesmal begab man sich auf die Fährte der Indianer, welche sogar in unserer Umgebung – im Altenhainer Indianercamp – ihre Spuren hinterlassen.
Wissenswertes, manch Lehrreiches und selbst kulinarisches - von Annett Landeck mit Liebe gebacken – sorgen für zusätzliche bleibende Eindrücke.
Viel Zeit- und Krafteinsatz, verbunden mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft sind es, welche diese Touren mehr als gelingen lassen. Den Erfolg dieser Angebote zu erleben sorgt für Freude und Dankbarkeit, welche wir als Heimatverein und auch als Ort dafür zum Ausdruck bringen müssen. Nun im Nachgang soll unser kleiner Dankesgruß, verbunden mit viel Anerkennung, Ausdruck unserer Wertschätzung sein.
Schönste Bestätigung und Dank sind jedoch vor allem die gemeinsam erleben, frohen Stunden mit der begeisterten Walkinggruppe.

Eine unerlässliche Unterstützung, welche wir keineswegs missen möchten ist die fachliche Begleitung und Anleitung durch Nordic Walking Trainerin Margitta Epphardt, welche nach wir vor gern bei uns im Dörnitztal zu Gast ist.
Mit Enthusiasmus, Freude am gemeinsamen Laufen und Fachwissen sorgte sie bestens für Motivation und ist so eine unerlässliche Begleiterin, welcher wir darüber hinaus die stets großen Teilnehmerzahlen aus Zschopau zu verdanken haben.

Mit Dank und Anerkennung möchten wir dafür ebenso wenig sparen!

Schon an dieser Stelle dürfen wir für September zur 20.Jubiläums-Tour einladen, welche bestimmt erneut mit besonderen Erlebnissen aufwarten wird – darauf unser großes Indianerehrenwort!
Enrico Münzner für den Heimatverein Dittmannsdorf e.V.

„Gott schläft im Stein, träumt in der Pflanze, erwacht im Tier und handelt im Menschen.“
(Indianische Weisheit)

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